WEICHGLÜHEN

Unter Weichglühen versteht man nach DIN EN 10052 eine Wärmebehandlung zum Vermindern der Härte auf einen vorgegebenen Wert. Das Weichglühen hilft, um die Kaltverformbarkeit und die Zerspanbarkeit von Materialien (z.B. Stahl, Kupfer, Messing) zu verbessern. Beim Weichglühen wird das Material bis zum Glühen erhitzt (i.d.R. 650 °C und 750 °C) und gehalten bis sich das Gefüge komplett umwandeln konnte. Später wird es langsam abgekühlt.

Durch dieses Verfahren wird die Härte des Materials verringert, was für eine nachfolgende mechanische Bearbeitung (Drehen, Fräsen usw.) von Vorteil ist. Die notwendige Glühdauer kann sich beträchtlich unterscheiden und teilweise mehr als zehn Stunden dauern.